Arbeitsweise:
Es gibt verschiedene Arten der Psychotherapie. Ich bin ausgebildete und approbierte Verhaltenstherapeutin.
In der Verhaltenstherapie geht man davon aus, dass aktuelle Probleme aus einer Verkettung von aktuellen Ereignissen und der individuellen Lerngeschichte sind. Die Theorie der Verhaltenstherapie basiert ursprünglich auf Theorien und Forschungsergebnisse von A.T. Beck und A. Ellis. Basierend auf den Theorien von Ellis und Beck, geht man in der Verhaltenstherapie davon aus, dass ein enger Zusammenhang zwischen Denken, Fühlen und Erleben besteht. Die Verhaltenstherapie wird durch die kognitive Therapie ergänzt, die betont, dass Gedanken (die durch die Lerngeschichte geprägt werden, einen starken Einfluss auf das aktuelle Erleben haben.
Menschen haben in der Regel ein weites Spektrum an Fähigkeiten, wie sie mit Ereignissen oder Krisen in ihrem Leben umgehen können. Häufig reichen die sogenannten Selbstheilungskräfte völlig aus, um mit den verschiedenen "Problemen" im Alltag klar zu kommen. Doch manchmal reichen die eigenen Strategien und Hilfestellungen aus dem sozialen Umfeld nicht aus um eine "Krise" zu überwinden und der Körper reagiert mit psychischen oder psychosomatischen Symptomen. Hier kann eine Psychotherapie indiziert sein.
Ziel einer psychotherapeutischen Behandlung:
Ziel einer Verhaltenstherapie ist es, dass Leiden zu erfassen und gemeinsam einen Weg zu finden, dass Leiden zu heilen oder zumindest zu lindern. Dabei arbeite ich im hier und jetzt und berufe mich auf wissenschaftlich anerkannte Verfahren.
Gemeinsam legen wir fest, welche Verhaltensweisen Sie ändern möchten und welche Ziele (bzw. Veränderungsziele) Sie genau erreichen möchten. Gemeinsam stimmen wir den Therapieplan ab und ich gebe mir Mühe, so transparent wie möglich mit Ihnen gemeinsam an Ihrer Problemstellung zu arbeiten, damit wir in möglichst kurzer Zeit eine deutliche Symptomverbesserung erreichen können.
Vorgehen in einer Psychotherapie:
Ein wichtiges Ziel der Verhaltenstherapie ist die Veränderung von einzelnen Verhaltensweisen. Die einzelnen Schritte besprechen wir grundsätzlich gemeinsam im Vorfeld ab. Methoden in der Verhaltenstherapie sind neben Gesprächen auch Verhaltensexperimente, Rollenspiele und ggf. das Aufsuchen von schwierigen Situationen außerhalb der Therapieräume.
Meine Arbeit als Verhaltenstherapeutin beinhaltet, dass ich Sie dabei begleite, neue, wirksame Verhaltensweisen einzuüben, die es Ihnen wieder ermöglichen, Ihren Alltag zu genießen und selbstbestimmt zu leben.
Therapieablauf und Behandlunsdauer:
Zunächst vereinbaren Sie telefonisch mit mir einen ersten Termin, die sogenannte Sprechstunde. Dieser erste Termin dient dazu, dass wir uns zunächst kennenlernen können und Sie prüfen, ob Sie sich bei mir wohl und gut aufgehoben fühlen.
Nach der ersten Sprechstunde folgen 2-5 sogenannte probatorische Sitzungen. Anschließend kann zunächst eine Kurzzeittherapie beantragt werden (insgesamt 25 Stunden), die ggf. durch einen Umwandlungsantrag auf bis zu 80 Stunden verlängert werden kann.
Die Sitzungen sollten besonders in der Anfangsphase im wöchentlichen Rhythmus stattfinden.
Medikamente in der Psychotherapie:
Eine Psychotherapie muss nicht zwingend medikamentös begleitet werden. Ob eine Medikation unterstützend sinnvoll erscheint, können wir in den ersten Stunden der Therapie reflektieren und gemeinsam mit Ihrem behandelnden Arzt entscheiden..
Bei vielen Störungen führt eine Kombination aus Medikation und Psychotherapie zu besseren Erfolgen, dies sollte aber immer individuell entschieden werden.